Nicaea - mit Dr. A. Batlogg, SJ - 9. bis 18.05.2025 - in Zusammenarbeit mit Christ in der Gegenwart

Hagia Sofia Istanbul - foto: hayriALISKAN | depositphotos

2025 jährt sich das Konzil von Nicaea zum 1.700. Mal. Kaiser Konstantin rief - nur wenige Jahre nach den blutigen Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian - die Bischöfe zusammen, um zentrale Glaubensaussagen zu vereinheitlichen. Das Resultat: das nicäische Glaubensbekanntnis, das nahezu allen Christlichen Konfessionen gemeinsam ist.

Wir wollen die Reise nutzen, um uns vor Ort mit der Frage zu befassen, was dieses Glaubenbekenntnis für die Christen heute bedeutet. Wir werden dabei auch die Orte der anderen frühen Konzilien - Konstantinopel, Chalkedon und Ephesos - besuchen. Und dabei auch die kulturellen Schätze der Westtürkei, einst wichtiger Teil des antiken Griechenland, kennenlernen.

Wir beginnen die Reise in Istanbul, dem alten Konstantinopel, mit der Hagia Sofia, der Hagia Irini (der Konzilskirche), den wichtigsten Moscheen und Sehenswürdigkeiten, den Basaren. Vielleicht reizt Sie ja der Besuch eines Hamams - es gibt eines, das vom berühmten Architekten Sinan? Von dort geht es nach Troia, nach Assos mit seinem berühmten Theater, Pergamon nach Ephesos. Ein Ausflug geht nach Priene und Milet. Über Sardes und Bursa kommen wir zum Konzilsort Nicaea und schließlich zurück nach Istanbul.

 

Aus Konstantinopel – ein Jahrtausend lang Hauptstadt des byzantinischen Reiches unter christlichen Kaisern – wurde Istanbul, aus Antiochia Antakya, aus Smyrna Izmir, aus Ephesus Selçuk, aus Nizäa İznik …

Formal ein säkularer Staat, gilt die Türkei heute als muslimisches Land: 99 Prozent der Bevölkerung sind Muslime. Genau dort sind Fundamente der christlichen Kultur gelegt worden. Die ersten acht ökumenischen Konzilien fanden in der Region statt. Das erste vor 1700 Jahren: in Nizäa/Nikaia, heute İznik, im Mai/Juni 325 – Anlass für diese Reise!

Istanbul, Troja, Milet, Ephesus, Chalkedon, Nizäa, Bursa – Orte, die uns größtenteils aus den Briefen des Völkerapostels Paulus bekannt sind, wenn auch teils unter anderem Namen. Sie sind eng verbunden mit dem explosionsartig sich ausbreitenden jungen Christentum. Aus einer innerjüdischen Bewegung wurde eine internationale Religion. Heute sind Christen eine Weltkirche.