Rüdiger von Fritsch war von 2014 bis 2019 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Moskau. Zu einer Zeit also, in der das Klima zwischen beiden Ländern frostiger wurde. Er kam nach Moskau kurz nach der Annexion der Krim durch Russland 2014. In seinem im letzten Herbst erschienenen Buch "Russlands Weg - als Botschafter in Moskau" zieht er die Bilanz dieser Jahre: über Themen wie Ostukraine, den Abschuss des Fluges MH17, Syrien, die Fälle Skripal, Nemzow, Nawalni - über schwierige Gespräche, die russische Mentalität, über Putin und seine Mannschaft. Dabei geht es ihm darum, Russland, seine Menschen und Regierung zu verstehen, was nicht heißt, eigene Wertvorstellungen aufzugeben oder hintanzustellen, sondern sie sehr nachhaltig zu vertreten.
»Derzeit gibt es wahrscheinlich keinen besseren Putin-Versteher im besten Sinne als Rüdiger von Fritsch.« Klaus Geiger Die WELT 20201215
Ein Buch und ein Vortrag, von einer lang in die Familie eingepflanzten Sympathie für Russland geprägt und gerade deshalb in der Aussage sehr konsequent.
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