Ostereier aus der Rumänischen Moldau.
Eine Reise vom 13. bis 22.7.2018 führt nach dort, nach Czernowitz, Moldavien und Odessa.

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Zu Ostern: Christen im Nahen Osten
... wo alles begann

6/2018


Nur 3 Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed fiel die Stadt Damaskus in die Hände der Muslime. Der Widerstand soll gering gewesen sein – offenbar war die Knute der Muslime trotz Sondersteuer und eingeschränkter Karrieremöglichkeiten erträglicher als die des christlichen Byzanz und der zoroastrischen Sassaniden des Iran. Zwar nahmen viele Christen den neuen Glauben an, viele blieben aber auch bis zum heutigen Tag Christen... 


Das griechisch-orthodoxe Katharinenkloster auf dem Sinai steht für Toleranz wie für die Gefährdung der Christen: der Prophet Mohammed hat dem Kloster einen Schutzbrief ausgestellt, der den umwohnenden Beduinen aufträgt, das Kloster zu schützen. Dennoch schützt eine starke Mauer das Kloster. Und heute reicht selbst dies nicht aus – von einem Besuch wird aus Sicherheits­gründen derzeit leider abgeraten.


Mehr als 10 % der Ägypter sind Kopten – eine durchaus einfluss­reiche Minderheit, die sich im Erbe der Pharaonen sehen und ihr Christentum auf den Evangelisten Markus zurückführen. In der Wüste gibt es die ältesten Klöster der christlichen Welt, die heute weiterhin einen großen Zulauf haben. Dort findet man auch Straußeneier als Symbole der Auferstehung.
Ägypter arbeiten oft im Ausland – 21 Christen sind so in Libyen in die Hände des IS gefallen. Martin Mosebach hat sich in seinem neuesten Buch:  „Die 21“ mit ihrem Schicksal und dessen Aufarbeitung in den heimischen Familien beschäftigt
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Wir werden 2019 eine Reise nach Ägypten anbieten. Einen Klosteraufenthalt in der Nähe des Wadi Natrun bei der Gemeinschaft Anafora können wir Ihnen gerne jederzeit vermitteln.


Die Grabeskirche in der Altstadt von Jerusalem gilt als Zentrum der Christenheit – bis 1967 unter der Kontrolle Jordaniens. Unter den israelischen und palästinensischen Arabern gibt es eine signifikante christliche Minderheit, die in Orten wie Bethlehem besonders ausgeprägt ist. Eine Minderheit, die oft beim Thema Palästina „zwischen die Stühle“ gerät.
Wir werden vom 8. bis 20. November nach Israel und Jordanien fahren. Zudem werden wir das Neue Jahr in der Jordanischen Wüste feieren - 27.12.18 - 4 .1.19.


Jordanien hatte und hat Gemeinden mit frühchristlichen Wurzeln. Ein besonders beeindruckendes Beispiel christlicher Kunst ist das Mosaik von Madaba aus dem 6. Jahrhundert: eine Pilgerkarte des Heiligen Landes.


Die Christen in Syrien teilen sich in eine Vielzahl von Kon­fessionen. Ein besonderer Fall ist der Jesuit Paolo dall’Oglio: er baute das alte Kloster Mar Musa mit einer kleinen Ordens­gemein­schaft (und am Ende drei ähnlichen Tochter­klöstern) wieder auf. Am Rande der Wüste gelegen wollte er zwischen Christen und Muslimen vermitteln. Seine Spur verliert sich im Raqqa des IS 2013 – es ist davon auszugehen, dass er für seinen Glauben und seine Ãœberzeugung den Tod gefunden hat. Wir hatten Pater Paolo mehrfach in Mar Musa besucht und ihn als charismatischen Vermittler seiner Ãœberzeugungen erlebt. Die Gemeinschaft gibt es nach dem, was wir gehört haben, weiterhin - ein Besuch mit einer Gruppe dort dürfte für die nächste Zeit leider ausgeschlossen sein.


Unter den Flüchtlingen in Deutschland finden sich auch christliche Flüchtlinge, z. B. assyrische Christen aus dem Irak, aus Ur in Chaldäa, von wo aus Abraham einst auszog – Flüchtlinge, über die man wenig spricht, die sich möglichst rasch auf eigene Beine stellen wollen und recht unauffällig unter uns wohnen. Ihre liturgische Sprache ist übrigens Aramäisch, das Jesus gesprochen haben dürfte. 

Armenien gilt als das älteste christliche Land. Im Kloster Chor Virap am Ararat war Gregor der Erleuchter lange Zeit eingekerkert, bis sich 301 König Tridat III. von ihm taufen ließ. Die Armenisch-Apostolische Kirche geht der Tradition nach auf die Apostel Thaddäus und Barnabas zurück, die hier bereits im 1. Jh. missioniert haben sollen.

Eine Reise vom 20.6. bis 3.7.18 führt nach Armenien, Georgien und Kiew.


Armenische Kirchen und Christen gibt es auch im Iran. Ganz im Norden, an der Grenze zur Türkei und zu Armenien liegt die „Schwarze“ Thaddäus-Kirche (UNESCO-Weltkulturerbe).

Eine Reise vom 17. bis 28.9.2018 führt in den Nordwesten-Irans mit seinen zahlreichen UNESCO-Weltkulturerbestätten. In Ardebil wollen wir mit den iranischen Schiiten das Ashurafest feiern.

Den "klassischen" Iran bieten wir Ihnen in einer kompakten Reise vom 6. bis 14.10.2018 an - Shiraz, Persepolis und Isfahan. Prof. Kuschel von der Univ. Tübingen wird die Reise literarisch begleiten.

Shah Abbas ludt zahlreiche Armenier nach Isfahan ein, um diese Stadt im 17. Jahrhundert prunkvoll mit dem Königsplatz, Moscheen und Brücken auszustatten. Im Armenierviertel Dschulfa steht die mit Szenen aus der Bibel und Heiligenviten ausgemalte armenische Vank-Kathedrale.


Zu Mohammeds Zeiten eine christliche Großmacht - und ein christliches Kaiserreich, das bis ins 20. Jahrhundert Bestand hatte: Äthiopien. Eine spirituelle Reise nach Äthiopien ist für 2019 geplant.


Wir werden bei unseren Besuchen in diesen Ländern mit den Christen vor Ort, aber auch mit Muslimen, Juden, Zoroastriern ins Gespräch kommen. Und je nach Reiseschwerpunkt mit Gesprächspartnern aus der Wirtschaft, Kultur, Politik. Natürlich gehören zu unseren Reisen auch der Besuch der wichtigen Sehenswürdigkeiten, das Eintauchen in die Kultur des Landes, das Schlendern über einen Basar, das Genießen der großartigen Landschaften. 

Zu den oben angeschnittenen Themen wäre vieles mehr zu sagen. Vielleicht ergibt sich dies auf einer unserer Reisen - wir würden uns freuen, wenn wir Sie für unsere Reisen begeistern könnten. Oder sprechen Sie uns einfach an.  


Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für ein frohes Osterfest

Renate und Juergen Lingnau und Team


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