Schleswig-Holstein hat erstaunlich viele Dichter hervorgebracht. Da ist zunächst Theodor Storm, dessen "Schimmelreiter" uns die Welt der rauhen Nordsee so plastisch nahebrachte. Thomas Mann entführt uns in seinen Buddenbrooks ins großbürgerliche Lübeck mit seinen Hansetraditionen. Günther Grass lebte und schrieb ebenfalls in Lübeck, Siegfried Lenz im nahen Hamburg - und sein Buch "Deutschstunde" leitet über zu einem anderen Schleswiger, Emil Nolde, der die Stimmung seiner Umgebung rund um Seebüll im äußersten Norden Deutschlands so phantastisch eingefangen hat. Machen Sie sich selbst ein Bild von Landschaft und Kultur dort auf einer Reise vom 8. bis 15. September 2016. |
Interessantes rund um unsere Reisen: | QR-Code Termin QR-Code Website |
![]() | Lübeck, die alte Hansestadt, wurde zwar im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört, an vielen Stellen merkt man dies aber heute nicht mehr. Die Bausubstanz der Backsteingotik ist so zahlreich, dass man kaum weiss, wo man anfangen soll: Die Marienkirche gilt als das Musterbauwerk dieser Epoche, wirkte auch wegen der Rolle Lübecks in der Hanse stilbildend. Das Holstentor zierte lange unsere 50-DM-Scheine. Das Heilig-Geist-Hospital galt im Mittelalter als einzigartige soziale Errungenschaft. Dazu ein eindrucksvolles Rathaus. Noch heute zeugt das Kfz-Kennzeichen HL vom Stolz der Lübecker auf ihre Geschichte - die auch Leckereien wie das berühmte Lübecker Marzipan hervorgebracht hat - ein Grund, bei Niederegger reinzuschauen. |
Husum ist dagegen viel kleiner - keine Bürger-, sondern eine Residenzstadt mit einem Schloß "vor Husum" (rechts). Eine Beamten- und Einkaufsstadt für das flache Hinterland, das oft vom Meer bedroht war. Besonders schlimm traf es die Region 1362 bei der "Großen Manndränke", als ganze Landschaften im Meer versanken. Kein Wunder, dass dem Deichbau ein besonderes Augenmerk zukam - verbunden mit viel Aberglauben - Theoder Storm weiß dies im "Schimmelreiter" spannend zu schildern. Die Halligen, weitgehend unbefestigte Inseln im Wattenmeer, lassen auch beim schönen Spätsommerwetter erahnen, welche Gewalt das Meer hier ausüben kann. | |
![]() | Seebüll ist mit dem Namen Emild Nolde verbunden, der sich hier ein Haus und Atelier schuf - umgeben von einem blühenden Garten, der ihm bei vielen seiner Bilder "Modell gestanden" hat. Eine kleine aber eindrucksvolle Ausstellung belegt die Einzigartigkeit dieses Malers - und zeigt die "ungemalten Bilder", die hier entstanden, als er als "entarteter" Maler Malverbot hatte (siehe "Deutschstunde"). Darum herum die typische flache norddeutsche Landschaft, bei der man bereits am Vortag sehen kann, wer zu Besuch kommen wird. |
Deiche sind ein Charakteristikum der Nordsee-Küste - und zu Deichen gehören Schafe, die das Gras kurz halten und immer wieder festigen. Ein schöner Nebeneffekt: sie bereichern auch die dortige Küche, denn sie sind "pré-salé", da sie in der würzigen, manchmal gischtgeschwängerten Luft der Nordseeküste groß werden. Dazu hat Fisch natürlich Tradition, ein gutes Bier (wie "Flens"), interessante Kloß-Variationen, phantastische Torten - ein Land in dem es sich gut Leben läßt (siehe auch unten: Pharisäer). | ![]() |
![]() | Zurück zur Literatur: Wir werden in Lübeck bei der Thomas-Mann-Gesellschaft zu Gast sein, unserem Kooperationspartner auf dieser Reise zusammen mit der Theodor-Storm-Gesellschaft. Prof. Dr. Hans Wißkirchen und Dr. Demandt haben bereits ihre Beiträge avisiert. Und wir werden Kontakt mit dem Günther Grass Haus haben. Die Reise ist bewußt so angelegt, dass Sie einen Besuch der jährlichen Tagung der Thomas-Mann-Gesellschaft zu Lübeck anschliessen können. Die Reiseroute startet in Lübeck und Umgebung, führt uns weiter nach Husum mit Ausflügen von dort und endet in Hamburg mit der Option, eine dortige Theateraufführung zu erleben. |
Ein Getränk der Region: | ![]() |
Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Katalog oder wir senden sie Ihnen gerne zu. Informationen, Bilder, Kommentare und weiterführende Links finden Sie auch auf unserer Homepage. Bitte sprechen Sie uns an: 06131 986345 oder info@linguacultura.de. Mit den besten Wünschen Renate und Juergen Lingnau, Lingua & Cultura Tours.
|
*) Einrichtung eines RSS-Feeds in MS-Outlook: unter Datei, Konteneinstellungen, RSS-Feeds, neu. Für das iphone empfehlen wir die App Simply RSS. Für Anmeldungen zu unseren Reisen stellen wir Ihnen auch ein digitales Anmeldeformular im ausfüllbaren pdf-Format zur Verfügung. Aktuelle Informationen - auch zu hier nicht erläuterten Reisen - finden Sie auf unserer Website www.linguacultura.de. Details zu den Reisen mit den Leistungen und Preisen senden wir Ihnen gerne zu. Bitte rufen Sie uns an oder senden Sie Ihre Anfrage per e-mail oder fax. Sie können sich auch über einen RSS-Feed informieren lassen. Geben Sie dazu in Ihrem Mail-Programm die folgende Feed-Adresse an: www.linguacultura.de/share/lctours.xml. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne auch unsere aktuellen gedruckten Flyer zu diesen Reisen und unseren Katalog 2016 zu. |
Bildquellen: abbilder/flickr, ArneList/flickr (2), Esther Westerveld/flickr, Uli/commons, DaruPhotos/pixabay. Lingua & Cultura Tours, Karolingerstr. 10, 55130 Mainz, Tel. 06131 986345, Fax 06131 986361, e-Mail: info@linguacultura.de. Am besten erreichen Sie uns montags bis freitags von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr. Wenn Sie diesen Newsletter abbestellen möchten, dann klicken Sie bitte auf diesen Link: Newsletter abbestellen |