The green hills (and much more) of England
31.5.-9.6.2018

 4/2018


Grüne Hügel, Wiesen getrennt durch Steinmauern, kleine Dörfer, Klöster, Kathedralen, Parks und Gärten, die typischen Pubs. So kennen und so lieben wir England. Und bei aller Modernisierung: es gibt noch dieses England, das wir Ihnen auf unserer Reise vom 31.5. bis 9.6.2018 näher bringen wollen. 


England gehörte schon einmal zu Europa. Nach nur bedingt erfolgreichen Operationen von Julius Caesar im Rahmen des Gallischen Kriegs wurde England unter Kaiser Claudius im Jahr 43 n. Chr. Teil des römischen Reichs. Und blühte, wie noch heute die Roman Baths in Bath zeigen. Die Grenze wurde weit nach Norden verlegt, zum "Britischen Limes", dem Hadrianswall. Schottland, die Pikten, blieben aussen vor. 


Aus üblicherweise gut unterrichteten französischen Quellen weiss man heute, dass eine Englische Eigenart, der "Five o'clock Tea", den Römern bei der Eroberung in die Hände spielte. Denn die Briten unterbrachen pünktlich die Kampfhandlungen, um eine heisse Tasse Wasser mit einigen Tropfen Milch zu genießen. Dank eines kleinen, starken gallischen Kriegers erhielten sie ein Beutelchen mit Kräutern, das den "Tee" aromatischer machte. (Details finden Sie bei "Asterix bei den Briten"). Andere Quellen führen den heutigen English Tea auf die koloniale Geschichte des Landes zurück.  


  Den Römern folgten die "Dark Ages". Christliche Königreiche gerieten in Bedrängnis durch die übersetzenden Angeln und Sachsen, die ihrerseits Königreiche (Anglia, Wessex, Sussex) gründeten. König Artus und seine Ritter hoffen auf den Heiligen Gral - und werden nach Wales und Cornwall abgedrängt. In Winchester wird die Tischplatte der berühmten Tafelrunde gezeigt, in Glastonbury soll Artus begraben sein - dort wird das berühmte Avalon lokalisiert. Beide werden wir besuchen. Wer (auf unterhaltsame Weise) nachlesen möchte: Mark Twains "Ein Yankee aus Connecticut am Hofe König Artus" - erzählt die Geschichte nicht ganz ernst gemeint. William of Malmesbury berichtet im 12. Jahrhundert über Artus, der im Minnesang eine bedeutende Rolle spielte (z. B. Wolfram von Eschenbachs "Parzival") bis hin zu Wagners gleichnamiger Oper.


In den folgenden Jahrhunderten hielt England Abstand von Europa, sorgte durch gezieltes Einmischen aber für eine "Balance of Powers". Ein Beispiel: im Spanischen Erbfolgekrieg siegte John Churchill, der 1. Duke of Marlborough, ein Vorfahr Winston Churchills, in der Schlacht bei Hochstädt (englisch: Blenheim vom nahen Blindheim) gemeinsam mit Prinz Eugen 1704 über die Franzosen.


Der Dank der Englischen Königin Anne: Blenheim Palace mit seinem prächtigen Landschaftspark, den wir besuchen werden. Winston Churchill wurde 1874 hier geboren - eine Ausstellung erinnert an ihn.


Der Schöpfer: Lancelot Brown (1716-1783), der die Gartenarchitektur revolutionierte und den Ehrennamen "Capability Brown" erhielt. Dem formalen französischen Garten stellte er die gestalteten Parklandschaften gegenüber. Auch in Deutschland haben wir herausragende Beispiele in Muskau, Wörlitz und in gewisser Weise im Tal der Ilm in Weimar. Capability Brown war an 170 (!) Gartenbauprojekten beteiligt. Wir werden als weitere wichtige Parkanlage Stourhead Gardens besuchen.


Die industrielle Revolution hat England geprägt. Einer der großen Protagonisten ist Isambart Brunel (1806-1859), Sohn französischer Flüchtlinge vor der Revolution. Exzellent ausgebildet baute er ab 1835 die Eisenbahnstrecke London - Bristol mit den Bahnhöfen Paddington und Temple Meads. Später die damals größten Dampfschiffe aus Eisen mit wasserdichten Schotts. Hinzu kommen Brücken (z. B. die Clifton Suspension Bridge in Bristol) und Tunnel (z. B. den Themse-Tunnel in London) - ein technisches Allround-Genie, der es auch gewagt haben soll, an einem Seil über die Schlucht des Avon zu hangeln... 


J. M William Turner (1775-1851) hat ihm mit dem 1844 entstandenen Gemälde "Rain, Steam, and Speed - The Great Western Railway" ein Denkmal gesetzt. Es soll sich dabei um die Eisenbahnbrücke über die Themse bei Maidenhead handeln.


Schon ein wenig früher, 1767, entstand in Bath monumentale Architektur: The Royal Crescent - typisch für die Architektur der Stadterweiterungen in der Georgian Period. Zur selben Zeit entstand die New Town in Edinburgh (cf. unsere Schottland-Reise vom 5. bis 14.9.2018.) 


Wir hoffen, dass wir Ihnen etwas Appetit auf unsere Reisen in das Vereinigte Königreich machen. Hier noch einmal die Reisedaten:

31.5.-9.6.2018: Südengland - Kathedralen und Gärten - nur ein Hotelwechsel - mit Daniel Leis, M. A. 

5.-14.9.2018: Schottland: Highlands & Islands mit Edinburgh.

Detaillierte Informationen senden wir Ihnen gerne zu - wir beantworten Ihre Fragen aber auch gerne am Telefon: 06131 986345.


Mit herzlichen Grüßen aus Mainz

Renate und Juergen Lingnau und Team


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