Es gab mehr als einen Grund, weshalb sich Hermann Hesse das Tessin als Wahlheimat ausgesucht hat. Landschaftlich reizvoll, bereits im April in voller Blüte - mediterraner Flair an den Seen, eine reizvolle Bergwelt, dazu malerische kleine Städte und rustikale Dörfer. Eine Urlaubsregion der Superlative. Wir wollen Sie auf einer Reise vom 4. bis 10. April 2018 literarisch, kulturell, kulinarisch, landschaftlich genießen, mit dem renomierten Hesse-Forscher Prof. Dr. K.-J. Kuschel als literarischem Reiseleiter. Die Ausschreibung finden Sie in unserem Katalog und unter Tessin18.

 

1919 war ein schwieriges Jahr für Hesse: er war bereits ein bekannter Autor, lebte in Bern, die Ehe mit seiner Frau war am Ende, er selbst bemüht, wieder im Friendensalltag Fuß zu fassen. Zeit für eine Flucht ins Tessin, das er von früheren Aufenthalten am Monte Verita bei Ascona kannte. Zunächst nach Minusio bei Locarno, später dann nach Montagnola oberhalb Luganos, in die Casa Camuzzi, ein neobarocker Bau aus dem 19. Jahrhundert, wo dann - kurz darauf - Klingsors Letzter Sommer entstand, wenig später dann Siddharta. 1931 erfolgt der Umzug in die Villa Hesse ("Villa Rossa" - dort entstand u. a. das Glasperlenspiel). 1962 verstarb Hesse und wurde auf dem kleinen Friedhof Sant’Abbondio im nahen Gentilino beigesetzt. 

 
Das Tessin der Berge mit seinen Rustico genannten Bauernhäusern aus Bruchsteinen, engen Tälern und phantastischen Aussichten hat nicht nur Hesse angezogen. Alfred Andersch, Max Frisch und Golo Mann wurden in Berzona im Valle Onsernone ansässig - auch ein Muss auf unserer Reise. Einige Eindrücke finden Sie in einem Reisebericht.

 

 
 

Grandiose Landschaft und grandiose Architektur: der Tessiner Architekt Mario Botta macht es möglich. Zwei herausragende Beispiele finden sich im Tessin: die kleine "Dorfkirche" von Mogno, ziemlich am Ende des Maccia-Tals, beeindruckt durch klare Linien. Der dunkelgraue Schiefer und der weiße Marmor der Region bilden einen Kontrast zu den Grünnuancen der Umgebung. Wir werden es uns auf der Reise ansehen. Ein anderes Beispiel: Santa Maria degli Angeli auf dem Monte Tamaro bei Lugano.

 
Im April ist schönster Frühling im Tessin. Wir werden in Locarno am See, fußläufig zur Altstadt wohnen und werden von dort aus Ausflüge ins Tessin machen - auf Hesses und anderen Spuren. Mit kurzen Spaziergängen. Werden wie Hesse in den typischen "Grotti" einkehren. Die Schweiz vom Schönsten!

 

 

Kennen Sie Emil Sinclair? Lange haben die Leser gerätselt, wer dieser Autor des 1919 erfolgreichen Buchs "Demian - die Geschichte einer Jugend" wohl sei. Hesse führte selbst seine Freunde Unseld und Thomas Mann an der Nase herum - Autor war er selbst und nicht, wie er vorgab, ein verstorbener Kriegsteilnehmer. Selbst den Fontanepreis* erhielt "Sinclair" (der später zurückgegeben wurde). Einer ließ sich nicht täuschen: C. G. Jung, mit dem Hesse in diesen Jahren viel zu tun hatte, und der erheblichen Einfluß auf sein literarisches Schaffen hatte. Der Name Sinclair geht übrigens auf einen Freund und Förderer Hölderlins zurück: Isaak von Sinclair.

 
Prof. Dr. K.-J. Kuschel ist Präsident der internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. In ihm vereinigen sich in herausragender Weise literarische und theologische Kenntnis und Begeisterung. Prof. Kuschel wird die Reise ins Tessin und eine Literaturreise in den Iran auf den Spuren von Hafez und Saadi vom 6. bis 13.10.2018 begleiten.

 

 

Hermann Hesse war auch ein begnadeter Aquarell-Maler. Viele seine Bilder findet man in der Casa Camuzzi. Für das gerade begonnene Jahr gibt es einen Kalender mit seinen Aquarellen aus dem Tessin.

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Mit herzlichen Grüßen aus Mainz.

Renate und Jürgen Lingnau und Team 
Lingua & Cultura Tours

*) vom 17. bis 23.06.2018 werden wir die Heimat Fontanes - Usedom, die Mark Brandenburg besuchen. Weitere Infos in unserem Katalog oder auf unserer Website.

 
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Quellen der Abbildungen: maxmann | pixabay; Monster4711 | commons, Imagea.org | flickr, Anna Ovcharova | dreamstime, Commons, Prof. Kuschel,

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